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11. Dezember 2014

ELWEA plant Windenergieanlage in Polsum

Vorstellung des Vorhabens im Stadtplanungsausschuss

Marl. Fossile Energiequellen sind endlich und gehen allmählich zur Neige. Die Konsequenz sind steigende Energiekosten. Auf Dauer führt an erneuerbaren Energiequellen kein Weg vorbei. Um einen nachhaltigen Beitrag zu dieser Energiewende zu leisten, plant die ELWEA (Emscher-Lippe-Wind-Energie-Anlagen GmbH) den Bau einer Windenergieanlage in Marl-Polsum – denn: Die Energiewende beginnt vor Ort!

Die ELWEA ist eine Tochtergesellschaft der BETREM Emscherbrennstoffe und der STAWAG Energie GmbH. Beide sind wiederum ihrerseits 100-prozentige Tochtergesellschaften des Wasserwirtschaftsverbandes Emschergenossenschaft bzw. der Stadtwerke Aachen AG. Beide Unternehmen stehen seit über 100 Jahren für ein nachhaltiges und umweltbewusstes Handeln in ihrer Region.

Gepaart mit dem technischen Know-How der STAWAG und auf Grundlage der bewährten Vernetzung der Emschergenossenschaft und des Lippeverbandes mit den Kommunen, den regionalen Versorgern und der regionalen Industrie will die ELWEA Windenergieanlagen im regionalen Umfeld realisieren. Dabei setzt das junge Unternehmen auf transparente, ganzheitliche Lösungen mit dem größtmöglichen Mehrwert für alle Beteiligten in der Emscher-Lippe-Region.

Diese Region ist von der ELWEA hinsichtlich möglicher Windeignungsgebiete untersucht worden. Als Ergebnis der  Untersuchung ergab sich im Stadtgebiet von Marl ein Potenzial für eine einzelne Windenergieanlage in dem Ortsteil Polsum. Der potenzielle Standort befindet sich nördlich des ehemaligen Schachtes Polsum 1 an der Buerer Straße auf einer Freifläche, die dem Lippeverband – eine Schwester der Emschergenossenschaft – gehört.

Nach dem derzeitigem Planungsstand ist an diesem Standort eine Windenergieanlage mit einer Nabenhöhe von bis zu 140 Meter und einer Gesamthöhe von bis zu 200 Meter realisierbar. Für die Erstellung eines Genehmigungsantrags, der Mitte 2015 beim Kreis Recklinghausen eingereicht werden soll, sind im Vorfeld umfangreiche  Gutachten anzufertigen, um die Auswirkungen der Windenergieanlage auf Mensch und Umwelt zu prüfen.

Beispielsweise werden die Geräuschemissionen und der Schattenwurf gutachterlich untersucht und Vorgaben getroffen, um die geltenden Grenzwerte während des Betriebs einer Windenergieanlage sicher einhalten zu können. In einem separaten Artenschutzgutachten, welches seit Mai 2014 in Bearbeitung ist und bis Frühsommer 2015 fortgeführt wird, werden die Vorkommen von Arten, insbesondere aus der Vogelwelt und der Fledermäuse, in einem weiträumigen Untersuchungsgebiet rund um den geplanten Standort der Windenergieanlage untersucht und die dabei gewonnenen Daten ausgewertet. Aus dem Vorhandensein bestimmter Arten können sich Restriktionen auf den Betrieb der Windenergieanlage ergeben.

Die ELWEA strebt für das geplante Vorhaben ein transparentes Vorgehen an. Nach den frühzeitigen Abstimmungen mit der Stadt Marl und dem Kreis Recklinghausen wird nun die Öffentlichkeit informiert. Die ELWEA wird auch künftig fortlaufend über den Projektstand auf dem Laufenden halten.

In einem ersten Schritt ist das Projekt am Donnerstag, 11. Dezember, in der öffentlichen Sitzung des Stadtplanungsausschusses vorgestellt worden. Ein enorm wichtiges Thema ist dabei auch die Beteiligung der Bürger an dem Windenergieprojekt. Als nächsten Schritt plant die ELWEA eine umfassende Information der Bürger Anfang 2015.

 

Fakten zur geplanten Anlage

Geplanter Standort: nördlich der Schachtanlage Polsum 1 an der Buerer Straße auf einer Fläche des Lippeverbandes
Anzahl: Es handelt sich um eine Einzelanlage.
Gesamthöhe: bis zu 200 Meter
Nennleistung: bis zu 3 MW
Geplante Antragsstellung: Mitte 2015

 

Presseinformation ELWEA Marl Polsum

 

Präsentation vor dem Stadtplanungsausschuss der Stadt Marl am 11.12.2014